Bedeutung:
Nach ersten Funkversuchen auf dem 65 m hohen Windmühlenberg wurde 1911 eine zentrale Militärfunkstelle mit vier 30 m hohen Stahltürmen erbaut. Bis 1916 entstand hier die erste militärische Großfunkstation. Im Ersten Weltkrieg mit Verbindung zu allen Kriegsschauplätzen.
Am 22. Dezember 1920 wurde von hier die erste Rundfunkübertragung gesendet. Nach 1919 übernahm die Reichspost den Funkerberg und baute den Sendebetrieb wesentlich aus. Ab 1925 sendete von hier der „Deutschlandsender 1“. Der Funkerberg Königs Wusterhausen ist „die Wiege des deutschen Rundfunks“.
In der Propagandapolitik des Dritten Reichs erhielt dieser Standort eine besondere Bedeutung. Nach 1945 wurden von hier mehrere Rundfunkprogramme übertragen.
Bereits seit 1993 etablierte sich eine aktive Gruppe von Technikern und Radiofreunden und gründeten den „Förderverein Sender KW e.V.“ 1995 wurde der Sendebetrieb eingestellt. 1994 mit einer ersten Präsentation gestartet, entstand darauf ein anspruchsvolles Museum. Im Mai 2003 gründete sich die Stiftung Funkerberg, die gemeinsam mit dem Verein und der Stadt Königs Wusterhausen die Bewirtschaftung des technischen Denkmals übernahm.

Aufgabenstellung

  • Erarbeitung eines innovativen Museumskonzepts
  • museumspädagogische Vermittlungsangebote für Blinde- und Sehgeschädigte
  • Begleitung der Arbeitsgruppe Funkerberg, des Fördervereins und des Kuratoriums zur Sicherung der „Wiege des deutschen Rundfunks“ mit seinen technischen Denkmalen sowie der öffentlichen Präsentation
  • Organisation von Veranstaltungen und Ausstellungen sowie auch Ausrichtung von Jubiläen
  • Suche nach alternativen sport- und kulturwirtschaftlichen sowie standortkompatiblen und denkmalverträglichen Nutzungsmöglichkeiten


Auftraggeber:

Stadt Königs Wusterhausen
Realisierung: 2006
Link: www.funkerberg.de